Die Weiterbildung besteht aus drei Präsenztagen und einer Phase des Selbststudiums (ca. 4 Wochen):

Die Abbildung des Hauses veranschaulicht den Aufbau und das Konzept der Weiterbildung.                 Informationen zu den Inhalten der einzelnen Themeneinheiten finden Sie weiter unten. 



Präsenzphase:

  • Einführung: Ausgangssituation Demografischer Wandel, Technikgestütztes Leben und Ambient Assisted Living (AAL), Anforderungen an die Qualifizierung der im AAL-Bereich Tätigen nach VDE-AR 2757, Recherchemöglichkeiten für Altersgerechte Assistenzsysteme, Vorstellung der Onlineplattform
  • Krankheitsbilder und Bedürfnisse: Altersbilder, altersspezifische Veränderungen, Geriatrisches Basis-Assessment, Unterstützungsbedarfe

  • Assistenzsysteme und technische Grundlagen: Begriffe und Konzepte der Automatisierung, Rolle des Menschen in automatisierten Systemen, Einordnung von Assistenzsystemen, Aufbau einer Messkette, Sensoriksysteme und Sensordatenfusion, Ergonomie der Mensch-System-Interaktion nach DIN EN ISO 9241, Universal Design generationengerechter Produkte

  • Beratungskompetenz: Kommunikation mit Älteren und Angehörigen, Wertschätzende Gesprächsführung, Empowerment als Beratungskonzept, Paradigmenwechsel zur Gesundheitsorientierung, Non-direktive Beratung

  • Wohnsituation und Barrierefreiheit: Ist-Situation in Deutschland, Barrierefreies Bauen nach DIN 18040 mit Beispielen aus der Praxis, Schutzziele, Zwei-Sinne-Prinzip, Barrierefreie Lebensräume nach VDI 6008, Umsetzungsbeispiele von AAL für den Wohnraum
  • Systeme für Ambient Assisted Living (AAL): Begriffsbestimmungen, Überblick über Anwendungsbereiche, Anwendungsbeispiele, Funktionsweise, Marktlage, Heimnetzwerk, Sicheres Wohnen, Automatisierung und Datenmanagement, Nutzungsschnittstellen und Bedienkonzepte
  • Finanzierung und rechtliche Grundlagen: Rahmenbedingungen, Hilfsmittel nach SGB V, Maßnahmen nach SGB IX, Pflegehilfsmittel nach SGB XI, Grundlagen des Miet-, Vertrags- und Haftungsrechts,  Öffentliche Förderprogramme (z. B. KfW 159), Datenschutzrechtliche Regelungen
  • Ethische Beurteilung: Beurteilungskriterien, Prinzipienethik, Beispiel einer ethischen Bewertung, Selbstbestimmung, Teilhabe, Sicherheit, Privatheit, MEESTAR-Modell
  • Vorführung und Ausstellung von Praxisbeispielen: AAL-Demokoffer, Tragen eines Alterssimulationsanzuges, Modell einer intelligenten Lichtsteuerung, Hausautomation, Demenzspiegel, Automatische Medikamentenerinnerung 
  • Tandem-Lernen: Interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verschiedenen Themen (z. B. Kennenlernen eines Robbenroboters und Herausarbeitung seiner ethischen Aspekte, AAL-Systeme verstehen und verständlich machen, Beratungsbedarf und -bedürfnisse erfassen und den Beratungsprozesse reflektieren)

Selbststudium:

  • Onlineplattform: interne Plattform mit weiterführende Informationen, Wissensabfragen, Download der Unterlagen zu den Themeneinheiten und weiterem Dokumentationsmaterial
  • Forum: Austauschmöglichkeit mit anderen Teilnehmern und den Organisatoren, Vernetzung über die Präsenzphase hinaus
  • Lernspiel: praxisnahes Lernspiel mit sechs Fallbeispielen und verschiedenen Aufgabentypen